Sobre o livro
Christian Gieraths- Odessa, Ukraine, 2008
Die Bilder scheinen eine Facettierung Stadt vorzunehmen, aber die einzelnen Facetten streben zur Autonomie, aus ihnen lässt sich der Ort nicht zusammensetzen: Aufgesplitterte Identität, ohne vorausgesetzte Identität, ohne Interesse an Identität.
Es sind keine Bilder für Reiseprospekte entstanden, sondern Bilder denen der Betrachter als Echoräume gegenübersteht, die menschenleer dennoch von einem komplexen Leben, von urbanen Geschichten und Geschichte erzählen.
Nicht die Sehenswürdigkeiten oder berühmte Räumlichkeiten wurden gewählt, sondern Orte des täglichen Lebens der Bevölkerung vom Treppenhaus über die Eingangshalle bis zum Hospital, die Raum und Atmosphären erkunden wollen, ohne faktischen Eingriff in die Situationen.
Die Oberfläche der Dinge wird zum Bedeutungsträger, der kurze Moment des Bemerkens wird entzeitlicht und durch die Fotografie ausgedehnt. In allen Bildern steht ein „kurz zuvor“ oder „gerade eben“. Die Fotografien ohne Menschen sind nicht entmenschlicht. Die Aneignungs- und Vernutzungsspuren sind überall gegenwärtig. Hier wurde berührt, hier wird gelebt, nur eben gerade jetzt nicht.
Die Geschichten, die sich vor den Kulissen der Räume in Odessa abgespielt haben, berichtet oder erfunden wurden, sind vorbei und können so neu in den Köpfen der Betrachter entstehen.
Das Dokumentarische ist nicht das vorherrschende Interesse. Bildästhetik, Autonomisierung des photographischen Bildes stehen im Vordergrund, aber die Referenz auf eine spezifische Wirklichkeit, d. h. spezifisch geschichtete, spezifisch organisierte und ausgerichtete (Historie, Ideologie, Architektur etc.) wird nicht gekappt.
Die Bilder scheinen eine Facettierung Stadt vorzunehmen, aber die einzelnen Facetten streben zur Autonomie, aus ihnen lässt sich der Ort nicht zusammensetzen: Aufgesplitterte Identität, ohne vorausgesetzte Identität, ohne Interesse an Identität.
Es sind keine Bilder für Reiseprospekte entstanden, sondern Bilder denen der Betrachter als Echoräume gegenübersteht, die menschenleer dennoch von einem komplexen Leben, von urbanen Geschichten und Geschichte erzählen.
Nicht die Sehenswürdigkeiten oder berühmte Räumlichkeiten wurden gewählt, sondern Orte des täglichen Lebens der Bevölkerung vom Treppenhaus über die Eingangshalle bis zum Hospital, die Raum und Atmosphären erkunden wollen, ohne faktischen Eingriff in die Situationen.
Die Oberfläche der Dinge wird zum Bedeutungsträger, der kurze Moment des Bemerkens wird entzeitlicht und durch die Fotografie ausgedehnt. In allen Bildern steht ein „kurz zuvor“ oder „gerade eben“. Die Fotografien ohne Menschen sind nicht entmenschlicht. Die Aneignungs- und Vernutzungsspuren sind überall gegenwärtig. Hier wurde berührt, hier wird gelebt, nur eben gerade jetzt nicht.
Die Geschichten, die sich vor den Kulissen der Räume in Odessa abgespielt haben, berichtet oder erfunden wurden, sind vorbei und können so neu in den Köpfen der Betrachter entstehen.
Das Dokumentarische ist nicht das vorherrschende Interesse. Bildästhetik, Autonomisierung des photographischen Bildes stehen im Vordergrund, aber die Referenz auf eine spezifische Wirklichkeit, d. h. spezifisch geschichtete, spezifisch organisierte und ausgerichtete (Historie, Ideologie, Architektur etc.) wird nicht gekappt.
Características e detalhes
- Categoria principal: Arts & Photography Books
-
Opção de projeto: Quadrado grande, 30×30 cm
Nº de páginas: 86 - Data de publicação: mar 28, 2010
- Idioma German
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Sobre o autor
Christian Gieraths
Germany
1976 born in Cologne 1998-2000 studies Art History, Philosophy and Cultural Sciences at the WWU Münster 1999-2005 studies Fine Art at the Art Academy Münster in the class of Ulrich Erben 2001-2005 parallel studies at the Art Academy Düsseldorf in the photography class of Thomas Ruff 2005 graduate degree and master student of Ulrich Erben